Vier Jahre nach den großen Beteuerungen des Lebensmittelhandels (LEH) und der Öffentlichkeit zur systemrelevanten Bedeutung der heimischen, agrarischen Produktion und zur enormen Wichtigkeit der Selbstversorgung sorgen sich nun die heimischen Gemüsebaubetriebe um ihre wirtschaftliche Existenz. Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften zu wettbewerbsfähigen Konditionen ist bei handarbeitsintensiven Kulturen entscheidend für den Produktions-Standort. Dies bedeutet im Umkehrschluss: Hohe Lohnnebenkosten fördern den Import. Außerdem macht den Produzenten von heimischem Einlegegemüse der weiter steigende Anteil von Eigenmarken im Lebensmitteleinzelhandel zu schaffen: Bei diesen Produkten ist die Herkunft meist nicht klar definiert und Eigenmarken werden meist wesentlich günstiger angeboten als Markenartikel.
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