Da sich in den „Blüten“ sehr oft Kleintiere aufhalten, müssen Brokkoli, Karfiol und Romanesco vor dem Verarbeiten sehr gut und gründlich gewaschen werden. Sie können sie vor dem Verarbeiten auch zehn Minuten in kaltes Salz- oder Essigwasser legen, um die Kleintiere herauszutreiben. Bei allen drei Arten können auch die Stängel, soweit sie zart sind, und die feinen Innenblätter mitverarbeitet werden. Durch die Beigabe von Zitronensaft oder Milch bleibt Karfiol beim Kochen schön weiß. Lorbeerblätter im Kochwasser mildern den typischen Kohlgeschmack. Das „Röschentrio“ schmeckt ungekocht herrlich als Rohkost zum Knabbern oder mit würzigen Dressings delikat als Salat oder Vorspeise. Auch in sämigen Cremesuppen oder als Einlage in klaren Gemüsesuppen machen die drei eine gute Figur. Die klassische Verwendung als Gemüse: gedämpft, pfannengerührt oder mit Crème fraîche. Aber auch Strudeln, pikante Torten, gefüllte Palatschinken, Aufläufe oder Nudelgerichte sind ein gesunder, köstlicher Gaumenschmeichler.
DIE WÜRZE MACHT’S AUS:
Kohlgemüse wirkt bei empfindlichen Menschen meist leicht blähend. Dill, Fenchel, Bohnenkraut, Lorbeer, Thymian und Kümmel mildern diese unangenehme Begleiterscheinung. Außerdem geben diese Gewürze den zarten Vertretern des Kohlgemüses eine würzige Note.
BEIM EINKAUFEN:
Frischekriterien bei allen drei Gemüsen sind straffe Rosen und ihre artspezifischen, leuchtenden Farben: Weiß bei Karfiol, Gelbgrün bei Romanesco und Blau- bis Dunkelgrün bei Brokkoli. Der Blattmantel bei Karfiol und Romanesco bzw. die kleinen Blättchen bei Brokkoli und der jeweilige Anschnitt sollen frisch aussehen.
RICHTIG AUFBEWAHREN:
Lagert man Karfiol, Brokkoli und Romanesco dunkel und kühl, bleiben sie im Kühlschrank einige Tage frisch; Brokkoli ist am kürzesten haltbar. Wenn Sie sie in kleine Röschen zerteilen, lassen sich alle drei Arten gut einfrieren.