Melanzani haben einen hohen Wassergehalt und relativ wenig Eigengeschmack. Den besten Geschmack entwickeln sie, wenn sie mit Butter oder Öl zubereitet werden. Sehr große Früchte sollten geschält werden, da die Haut die meisten Bitterstoffe enthält. Die Haut lässt sich leicht abziehen, wenn man die Frucht einige Minuten in heißes Wasser legt. Zitronensaft schützt vor Verfärbungen. Ein verführerischer Genuss sind gegrillte bzw. gebratene Melanzanischeiben mit Kräutern. Evergreens sind Ratatouille (Melanzani, Zucchini, Paradeiser, Paprika und Knoblauch) oder das griechische Moussaka (Auflauf mit Lammfleisch und Erdäpfeln). Eine Versuchung sind auch gefüllte Melanzani.
DIE WÜRZE MACHT’S AUS:
Am liebsten lassen sich Melanzani von den temperamentvollen Kräuterburschen aus dem Süden verführen: Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum und Knoblauch machen aus der eher fad schmeckenden Melanzani einen „heißen“ Genuss. Zitronensaft gibt eine angenehme Frische. Pfeffer, Curry und Paprikapulver verleihen so manchem Gericht die nötige Schärfe.
BEIM EINKAUFEN:
Die Melanzani wird auch Aubergine oder Eierfrucht genannt. Reife Melanzani haben eine glänzende Schale, eine frisch-grüne „Kappe“ und geben Druck leicht nach. Es gibt sie in zahlreichen Farben und Formen – bei uns sind sie meist violett, tropfenförmig oder länglich. Selten erhältlich sind weiße, gelbe oder grüne Melanzani.
RICHTIG AUFBEWAHREN: Melanzani bleiben bei nicht zu kühler Lagerung (bei etwa 10 °C) und wenn sie vor Feuchtigkeitsverlust geschützt werden, bis zu zehn Tage frisch.