Rüben haben einen etwas dumpfen, erdigen Geschmack. Wer das nicht so gern mag, kann durch etwas Zitronensaft oder Obstessig und etwas Zucker im Kochwasser Abhilfe schaffen. Rüben schmecken als Rohkost in Verbindung mit Äpfeln, Karotten oder Sellerie. Gerne werden sie in deftigen Eintöpfen, als Puffer (meist mit Erdäpfeln), als Püreesuppen, als Einmachgemüse zu Geselchtem oder als Püree zu faschierten Laibchen verwendet. Ein interessantes Geschmackserlebnis sind karamellisierte Kohlrüben, zum Beispiel zu gebratenem Gansl.
DIE WÜRZE MACHT’S AUS:
Rüben wirken blähend. Wer empfindlich ist, sollte Kümmel, Koriander und Lorbeerblätter als Gewürze verwenden. Neben frisch gemahlenem Pfeffer würzt man gerne auch mit Bohnenkraut, Petersilie, Dill und Thymian. Bei rustikalen Rübengerichten bringt frisch geriebener Kren viel Geschmack.
BEIM EINKAUFEN:
Die weißfleischigen Mairüben sollten beim Einkauf nicht größer als kinderfaustgroß sein. Herbstrüben erreichen ein Gewicht von zirka einem Kilo und sind rotköpfig. Kohlrüben mit ihren gelbgrünen Schalen haben leicht gelbes Fleisch. Diese seltenen Gemüse findet man überwiegend auf gut sortierten Märkten. Herbstrüben werden auch eingesäuert wie Sauerkraut angeboten.
RICHTIG AUFBEWAHREN:
Rüben können einige Tage in einer Frischhaltedose im Kühlschrank gelagert werden. Die Blätter sollten aber zuvor entfernt werden, da sie einerseits klein geschnitten zum Kochen verwendet werden können und andererseits den Knollen nur unnötig Wasser entziehen.