Rhabarber lässt sich gut einfrieren, indem Sie die rohen Stiele in Stücke schneiden und in Gefrierbeutel geben. Essen Sie Rhabarber nie roh und Hände weg von den Blättern (sie enthalten neben Oxalsäure giftige, nierenschädigende Stoffe)! Oxalsäure befindet sich auch in den Stielenden und der zähen Haut, die Sie daher großzügig wegschneiden bzw. abziehen sollten. Kurzes Blanchieren verringert ebenfalls den Säuregehalt (Kochwasser wegschütten!). Rhabarber darf wegen des hohen Säuregehalts nur in Edelstahl- oder Glasgefäßen gekocht und aufbewahrt werden (keine Aluminiumtöpfe). Bei sachgemäßer Verarbeitung ist Rhabarber aber ein gesunder Genuss und ein kulinarischer Allrounder. Er schmeckt als Kompott, Kaltschale, Marmelade oder Mus, als Belag für Kuchen und Torten oder als Fülle für Strudeln. Auch selbst gemachtes Eis, Säfte oder getrockneter Rhabarber als säuerliche Knabberstangerln sind einen Versuch wert.
DIE WÜRZE MACHT’S AUS:
Zitronensaft, Wein oder Fruchtsäfte geben nicht nur einen wunderbaren Geschmack, sondern mildern auch die Eigensäure. Es klingt zwar paradox, aber diese Säuren binden die Säure des Rhabarbers. Für Saucen, Kompotte, Säfte oder Gelees wird Rhabarber gerne mit Äpfeln, Erdbeeren und Orangen kombiniert. Honig rundet bei Rhabarberspeisen das Aroma harmonisch ab.
BEIM EINKAUFEN:
Frischen Rhabarber erkennt man an den glänzenden und straffen Stangen sowie den frischen Schnittstellen.
RICHTIG AUFBEWAHREN:
Rhabarber kann man – wie Spargel – in ein feuchtes Tuch gewickelt mehrere Tage im Kühlschrank lagern.