Zu den beliebtesten Wildkräutern gehören Bärlauch, junger Löwenzahn, zarte Brennnesseln und Giersch (Erdholler), wilder Schnittlauch, Scharbockskraut, Vogelmiere, Spitzwegerich- oder Schafgarbenblätter oder Schlüsselblumen. Brennnessellasagne, „Unkräutersalat“, Bärlauchsuppe oder kandierte Veilchen sind wohl die schmackhafteste Variante die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Alle Wildkräuter sind ideale Beigaben zu Suppen, Saucen, Aufstrichen, Omeletts oder Palatschinken. Achtung! Verwenden Sie nur jene Wildpflanzen, die Sie sicher kennen. Für all jene, die tiefer in die Wildkräuterwelt eintauchen wollen, gibt es jede Menge interessante Literatur.
DIE WÜRZE MACHT’S AUS:
Da die meisten Wildkräuter ein sehr ausgeprägtes Aroma haben, gilt beim Würzen die Devise: Viel Fingerspitzengefühl! Jedoch mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, evtl. etwas Muskatnuss und etwas Zitronensaft vertragen sich fast alle jungen Wilden. Zusätzliche Kräuter sind eigentlich unnötig, da sie die typischen Wildkräuteraromen zu stark verdrängen. Ausnahme: Die Universalgenies aus dem Kräutergartl – Schnittlauch und Petersilie – vertragen sich auch mit Wildkräutern sehr gut.
BEIM EINKAUFEN:
Der Einkauf ist Vertrauenssache, denn nur Wildgemüse, das an auswählten Plätzen – also keinesfalls am Straßenrand – gepflückt wird, eignet sich zum Verzehr.
RICHTIG AUFBEWAHREN:
Wildgemüse hält sich in Frischhaltedosen im Kühlschrank ein bis zwei Tage, sollte aber so bald wie möglich verwendet werden.